Falls ihr euch fragt, ob das mit der automatischen Veröffentlichung beim letzten Mal besser geklappt hat, dann erlaubt mir die Gegenfrage: Warum? Die Antwort ist wenig überraschend: Nein. So weit ich das nachvollziehen kann, schlug da wohl ein ‚Cronjob‘ (fragt nicht) fehl. Könnte man Serverseitig lösen, werde ich aber nicht. Die Anleitung dazu verbreitet nämlich den Charme von „schneiden sie jetzt das blaue Kabel durch, ABER BERÜHREN SIE DABEI AUF KEINEN FALL DAS ROTE!“ – no thanks, dann lieber manuell. Der Fehler hat vermutlich was mit dem Sicherheitsgedöns zu tun, das ich hier fahre, und wenn das handgemachten Aktionismus gegenüber Automatismen erfordert, so werde ich dem eben nachkommen. Daher präsentiert ihnen den jüngsten Artikel ein auch sonst dumm aus der Wäsche guckender Jens. Also auch da alles wie immer.
Wie einflussreich konnte solch unabhängiger Journalismus auf junge Leser wirken? So sehr, dass ich nach und nach alle drei der hier besprochenen Platten (ja, Platten, nicht CDs) erworben, hören und lieben gelernt habe.
Eine Folge davon war auf schwereren, teureren, überregionalen Stoff umzusteigen. Nein, nicht musikalisch, sondern journalistisch: den Metal Hammer mein ich! Und von dort aus dann wenig später schnell zum Rock Hard, wie all jene anderen auch, denen die ‚Metal-Bravo‘ dann doch zu, nun ja, bildlastig war. Andere Fanzines spielten auch eine Rolle, aber darauf komme ich ein andermal zurück.
Aber auch Der Eulenspiegel (Kilian war dort inzwischen zum Chefredakteur aufgestiegen) legte nach, oder besser gesagt überraschte darin schließlich mit einer sensationellen Ankündigung:
Metal-Journalismus? Bei uns? An der Schule? Und man sah die Autoren jeden Tag auf dem Pausenhof? Also theoretisch, denn so oft sah man sich da gar nicht, denn uns hingen ja allen inzwischen ungeschnittene Haare in die Stirn, und unser Leben war kein Ponyhof mehr. Vokuhila? Nicht mit uns!
Wie, ihr habt diesmal mehr erwartet als eine Schülerzeitung? Aber es sind doch gleich doppelt so viele Ausgaben wie beim letzten Mal gewesen! Tja, äh gut, dass ihr dann nie erraten werdet, was euch im nächsten Artikel erwartet, oder schreibt es uns in die Kommentare, wenn ihr mit den zerstörten Hoffnungen unserer beiden Leser leben könnt.